Wir Menschen neigen zu Polarisation, doch wie in vielen Projekten ergeben sich bei näherer Betrachtung, auch bei der Weiterbildung weitaus mehr Perspektiven. Lassen Sie uns jedoch eine klare Definition an den Anfang stellen. Inhouse Events oder externe Seminare, beide Arten gibt es in vielen Variationen, doch handelt es sich hierbei übereinstimmend um Präsenzseminare. Mit einer Inhouse-Weiterbildung ist die betriebsinterne oder arbeitsplatznahe Weiterbildung, durchgeführt von meist betriebseigenen Dozenten gemeint. Inhouse-Events mit externem Dozenten stellen dabei noch eine Sonderform dar, zu welcher wir später kommen. Ein externes Seminar hingegen wird an einem dritten Ort, meist einem Seminarhaus eines Weiterbildungsanbieters außerhalb des Betriebes und mit betriebsfremden Dozenten durchgeführt.
Inhouse-Weiterbildung
Die Argumente der Verfechter der Inhouse-Weiterbildung sehen nun gerade in der betriebsnahen Weiterbildung einen besonderen Vorteil. Das Lernen und Trainieren soll, da es "vor Ort", direkt im Gebäude des Unternehmens Wissen vermittelt, so leichter, effektiver und praxisnaher durchgeführt werden können. Die Inhouse-Weiterbildung gewinnt also durch die räumliche Nähe zu der Arbeitsumgebung und der Vertrautheit der situativen Parameter (Nahe an den Prozessen, schneller Zugriff auf Ressourcen).
Externe Weiterbildung
Die Verfechter der externen Weiterbildung behaupten, dass gerade das betriebsferne Präsenzseminar erst eine ungestörte Wissensaufnahme ermöglicht. Herausgenommen aus der Arbeitsumgebung und der ständigen Anforderungen auf die Arbeitsumgebung zu reagieren, sei die Maßnahme klarer abgegrenzt und damit besser zu verinnerlichen. Die Routinen des eigenen Firmenalltages würden eine ungeteilte Aufmerksamkeit beeinträchtigen.
Wer hat Recht?
Letztlich handelt es sich um polarisierende Perspektiven. Gehen wir davon aus das jedes Argument einer Partei wohlüberlegt ist, haben beide aus Ihrer Perspektive auch recht. Aber auch, dass beide Parteien sich durch die Polarisation eventuell Chancen für eine noch effizientere Sichtweise für das optimale Weiterbildungskonzept vergeben. Eines kann auf Grund unserer jahrzehntelangen Erfahrung als Weiterbildungs-Institut als Sicher gelten, bei allen angebotenen noch so modern wirkenden Lernmethoden, werden Präsenzseminare mit ihrem ganzheitlichen Vorteil Ihre bisher führende Rolle auch noch in der Zukunft spielen. Gerade bei den Konzepten für Präsenzseminare hat inzwischen die Erforschung Ihrer Wirksamkeit erheblich mehr Potential ans Licht gebracht und die Möglichkeiten entwickeln sich zu noch effizienteren Strategien weiter.
Ist Lernpädagogik eine Expertenkompetenz?
Heute wissen wir weitaus mehr über das Lernen und können Umgebungen schaffen, die von höchster Effizienz für die Wissensaufnahme sind. Zudem haben wir durch die Neuroforschung klare Vorstellungen, wie unser Gehirn das Wissen aufnimmt. Diese komplexen Wirkungskreise zu verstehen und zu akzeptieren ist allerdings heute für viele noch eine Hürde, oft für Personalleiter die noch im Zeitalter der einseitig pädagogischen Sicht geschult wurden. Doch der Wettbewerbsdruck bringt es mit sich, dass Unternehmen auch die Weiterbildungs-Durchführung zunehmend professionalisieren müssen, um eben nicht nur effektiv, sondern auch effizient zu schulen.
Lernkonzepte und deren pädagogische Strategie werden für Unternehmen inzwischen von Experten kreiert, die sich nicht nur mit Inhalten, sondern auch mit Lernkultur, neuropsychologischen Vorgängen und der ganzheitlichen Lernpädagogik beschäftigen. Sie kennen die Topics der Inhalte und können Anpassungen bei der Wissensvermittlung an der lernkulturellen Passung vornehmen. Das Zeitalter des Hightech-Lernens hat gerade begonnen und dabei geht es nicht um das meist einseitiges mediale Lernen, es geht immer noch darum, Wissen möglichst so in unser Langzeit-Gedächtnis zu verankern, dass es zu jeder Zeit an jedem Ort abgerufen werden kann. Hier spielen psychosoziale Prozesse, die mit unserem Verhalten, der Lernsituation, der sozialen Umgebung zu tun haben, eine viel größere Rolle als bisher angenommen.
Verkennen wir die Möglichkeiten?
Aus ökonomischer aber kursichtiger Perspektive scheint die Einbeziehung der oben genannten psychosozialen Prozesse zu viele unwägbare Parameter zu haben? Da jedoch Zeit und Budget heute eine entscheidende Rolle spielen führt ein Konzept, welches zwar aufwendiger, aber effizienter und nachhaltiger Wissen im Unternehmen verankert, auf lange Sicht zu einer profitableren Position. Voraussetzung ist, dass die Wissensvermittlung mit allen nötigen Parametern professionell umgesetzt wird.
Zurück zu unseren Perspektiven "Inhouse oder Extern". Was ist nun die professionelle zukunftsorientierte Lösung? Experten sind sich einig, sie ist in einer Kombination von beiden Konzepten in Verbindung mit externen qualifizierten Weiterbildungsexperten und der nötigen weiteren Professionalisierung der Unternehmenseigenen Dozenten zu sehen.
Auf den Punkt gebracht
Im ersten Schritt kann ein Weiterbildungs-Experte sich das Weiterbildungs-Konzept anschauen und den Bedarf nicht nur nach Inhalten bewerten, sondern nach der Wirksamkeit der bisherigen Wissensvermittlung. Er kann die fördernden Umgebungsvariablen bestimmen, Kennzahlen implantieren und konzeptionell Steuerungen innerhalb der Maßnahmen bereitstellen.
Im nächsten Schritt kann ein externer Dozent mit entsprechender Expertise im Bereich Lernpädagogik genau diese entsprechenden Steuerungs-Parameter nutzen, um die Wissensvermittlung durch angepasste Konzepte optimaler durchzuführen. Werden interne Dozenten genutzt, sollten diese in den entsprechenden Qualifikationen der Lernpädagogik und -kultur weitergebildet werden, um die angesprochenen Parameter zu höherer Effizienz und Effektivität des Lernens nutzen zu können.
Ob nun Weiterbildung für Weiterbilder, Dozenten mit Lernkultur-Expertise oder Weiterbildungs-Experten, das MANAGER INSTITUT bietet sich Ihnen als kompetenter Partner für das Lernkonzept der Zukunft an.
Rufen Sie noch heute an und sprechen Sie mit unserem Weiterbildungs-Experten über Ihre Möglichkeiten.