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Für Fach- und Führungskräfte

 
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Vom Leader zum Coach? 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserin, lieber Leser,

bei allem Respekt vor Atomphysikern, Künstlern und anderen Geistesgrößen unserer Zeit: Den anspruchsvollsten Beruf haben doch Führungskräfte, sei es in der Wirtschaft oder in der öffentlichen Verwaltung.

Das beginnt damit, dass an Vorgesetzte eine ganze Reihe höchst unterschiedlicher Anforderungen gestellt wird: Von ihnen wird verlangt, das notwendige Fachwissen zu besitzen, um sich mit ihren oft höchstspezialisierten Mitarbeitern auf Augenhöhe austauschen zu können. Sie sollen anspruchsvolle Ziele setzen, Aufgaben sinnvoll delegieren, Budgets planen, ihren Verantwortungsbereich effizient steuern, Ergebnisse kontrollieren und nebenbei die Mitarbeiter bei Laune halten, sprich „motivieren“. Ein Vorgesetzter von heute ist Planer, Berater, Organisator, Innovator, Kommunikator, Moderator und Controller in einer Person.

Das alles ließe sich vielleicht noch bewerkstelligen, wenn es ein festes Schema gäbe, an dem man sich als Vorgesetzter orientieren könnte. Zum Beispiel dafür, wieviel Zeit und Energie man in jeweils eine dieser vielen Teilaufgaben steckt. Tatsächlich aber sind Umfang und Bedeutung der Arbeit, die eine Führungskraft einer bestimmten Aufgabe widmet, einem ständigen Wechsel unterworfen. So können zum Beispiel die sich entwickelnde Suchterkrankung eines Mitarbeiters oder Rivalitäten innerhalb eines Teams ganze Abteilungen in Schach halten und dem Vorgesetzten ein hohes Maß an Ressourcen abfordern, die er ursprünglich für ganz andere Zwecke eingeplant hatte.

Von diesen Unwägbarkeiten des beruflichen Alltags abgesehen, verlangen auch die aktuellen tiefgreifenden Veränderungen der Arbeitswelt Führungskräften ein hohes Maß an Flexibilität ab. Denn es ist unübersehbar, dass sich die Rolle des Vorgesetzten in den letzten Jahren stark gewandelt hat und sich weiterhin sehr dynamisch verändert. Mit der Forderung nach „flachen Hierarchien“, wie sie in vielen Start-ups schon Realität ist, scheint die mittlere Führungsebene sogar als Ganzes in Frage gestellt.

Nun, ohne Führung wird es auch in Zukunft nicht gehen. Und wer aufgeschlossen ist und sich den künftigen Anforderungen stellt, für den bietet das neue Verständnis, was heute eine gute und effiziente Mitarbeiterführung ausmacht, vielleicht sogar mehr Potential, als es früher in den starreren hierarchischen Strukturen der Fall war.

Dabei ist die „Führungskraft als Coach“ einer der wichtigsten aktuellen Trends in der Berufswelt und damit auch in der Weiterbildung für Manager. Dieser aus der Welt des Sports entlehnte Begriff vermittelt Dynamik und Modernität. Allerdings sollte man die Anforderungen nicht unterschätzen, die sich hinter diesem Konzept verbergen und die nicht geringer sind als diejenigen, die früher an das Führungspersonal gestellt worden sind.

Wie ein Fußballtrainer steht ein Coach weniger an der Spitze seines Teams als an seiner Seite am Spielfeldrand. Den Ball tritt er selbst nur in den seltensten Fällen und wenn, dann nur, um ihn zurück ins Spielfeld zu bringen. Er stellt das Team zusammen, er legt Strategie und Taktik fest, kümmert sich dabei aber auch intensiv um jeden einzelnen der Spieler. Denn er weiß, dass jedes Spiel am Ende nur von den Spielern gewonnen wird. Deren Potential zu erkennen, es zu fördern und zur Entfaltung zu bringen, ist seine wichtigste Aufgabe.

Welche Fähigkeiten werden von einer Führungspersönlichkeit verlangt, die sich in erster Linie als Coach ihres Teams versteht? Grundvoraussetzungen sind sicher Empathie, psychologisches Geschick und eine hohe soziale und methodische Kompetenz. Denn der Schwerpunkt der Kommunikation zwischen dem Vorgesetzten und seinen Mitarbeitern verschiebt sich von der Anweisung zur Beratung. Einige radikale Varianten dieses Führungsmodells stellen sogar die Weisungsbefugnis des Vorgesetzten grundsätzlich in Frage.

Wie alle Konzepte hat auch das der „Führungskraft als Coach“ seine Stärken und Schwächen. Schwierig ist etwa die Frage nach den Grenzen, die nicht überschritten werden sollten. Denn sie sind bei diesem Führungsstil weniger eindeutig zu definieren, wie es früher der Fall war. Wie beim Home Office besteht eine gewisse Gefahr, dass Geschäftliches und Privates nicht immer klar genug auseinandergehalten werden können. So viel psychologisches Einfühlungsvermögen der moderne Vorgesetzte haben sollte, so wenig ist er doch ein ausgebildeter Psychiater. Seine Aufgabe ist es nicht, das Seelenleben seiner Mitarbeiter zu erforschen, sondern da Halt zu machen, wo seine Beratung als übergriffig empfunden wird.

Die Begabung allein, sich in andere einzufühlen, reicht nicht aus, um als Führungskraft diesen neuen komplexen Anforderungen gerecht zu werden. Doch gibt es bereits ein ganzes Bündel an Methoden, die der Führungskraft in ihrer Funktion als Coach eine sichere Basis bieten und die einfach zu erlernen und anzuwenden sind.

Ein solches Coaching für künftige Coaches bietet selbstverständlich auch unser Institut an: „Die Führungskraft als Coach“ ist der Titel eines zweitägigen Trainings, das Sie als Präsenzseminar, hybrides Seminar (FLEXINAR®) oder Online-Seminar (LIVEINAR®) buchen können. Schauen Sie einmal auf unserer Website vorbei: https://www.manager-institut.de/training/seminar/die-fuehrungskraft-als-coach.html.

Ich freue mich auf einen weiterhin spannenden Austausch mit Ihnen!

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
 
Oliver Haberger
Dipl. Kfm. Univ.
Geschäftsführer 
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